Was gibt es schöneres als unter freiem Himmel heiraten (zumindest wenn es nicht regnet). Für viele Paare ist eine Hochzeit im Freien das Non-Plus-Ultra. Eine romantische Hochzeit in einem schönen Park oder botanischen Garten, im eigenen Heim, in einem Fußballstadium, auf einem Aussichtsturm, auf dem Bauernhof, an einem See oder am Meer klingt verlockend, ist aber nicht unbedingt einfach so möglich.

Die freie Trauung ist für diese Locations perfekt geeignet. Der Nachteil ist dann allerdings, dass die Trauung weder standesamtlich gültig ist (außer es geht eine standesamtliche Trauung voraus) und noch als kirchliche Heirat anerkannt wird. Die standesamtliche oder kirchliche Trauung im Freien ist prinzipiell nicht möglich. Es gibt allerdings Ausnahmen, die Sie dann am besten vor Ort in ihrer zuständigen Behörde erfragen können.

Wichtig ist es bei einer Trauung im Freien an Ausweichmöglichkeiten zu denken, falls es unverhofft doch anfangen sollte zu regnen, beispielsweise mit einem Zelt oder Pavillon. Sie sollten also auf gutes und auf schlechtes Wetter vorbereitet sein. Auch gegen Kälte sollten Sie sich wappnen: Heizstrahler, Glühwein und Decken können in diesem Falle hilfreich sein. Mit speziellen Kerzen und Fackeln können Sie Mücken fernhalten. Auch bei extremer Sonneneinstrahlung ist es ratsam etwas zum Schutze vorzubereiten.

Wenn Sie in Bayern heiraten möchten, können Sie sogar draußen rechtsgültig getraut werden, da die strenge Regelung für Standesämter dort aufgehoben wurde. Im Allgäu ist es möglich auf einer Alm oder einem Berggipfel zu heiraten. Prinzipiell ist auch eine Hochzeit in einer Gondel möglich. Die Gemeinde darf entscheiden, ob der ausgewählte Ort sich für eine Trauung eignet. Bewilligt diese den Antrag steht ihrer Traumhochzeit im Freien nichts mehr im Wege.