Bräuche aus aller Welt

 

 

Brauch aus Thailand

Thailand

In Thailand ist es üblich, dass die gesamte Hochzeitsgesellschaft mit ins Ehebett steigt. Während sich bei uns das Brautpaar im Normalfall auf seine Hochzeitsnacht freut um endlich die romantische Zweisamkeit genießen zu können, ist das Schlafzimmer des Ehepaares in Thailand ein wahrer Spielplatz. Denn in Thailand hält sich im ehelichen Schlafgemach sage und schreibe die komplette Hochzeitsgesellschaft auf. Nach den Feierlichkeiten begleiten die Hochzeitsgäste das Brautpaar, da das Ehebett bevor das Paar darin nächtigen kann, gesegnet werden muss. Dies geschieht, indem sich zunächst das älteste Ehepaar in das Bett legt.

 

Doch damit nicht genug. Es gibt einen weiteren Brauch, der besagt, dass das Ehebett zuvor von einem lange verheirateten Paar präpariert werden muss. Dafür werden bestimmte Gegenstände in das Bett gelegt: Sesam, Reis und andere Gegenstände. Obendrein befindet sich im Ehebett noch eine mit Regenwasser gefüllte Schüssel. Die Gegenstände sollen Wohlstand und Fruchtbarkeit symbolisieren und den Frischvermählten eine lange Ehe schenken. Drei Tage lang müssen diese Utensilien im ehelichen Bett bleiben. Still halten ist also angesagt. Erst nach diesem außergewöhnlichen Ritual hat das Brautpaar das Bett voll und ganz für sich allein und kann vielleicht endlich in Ruhe seine Hochzeitsnacht genießen.

 

 

 

Brauch aus der Türkei

Türkei

Henna ist in der Türkei ebenfalls ein wichtiger Bestandteil für die Hochzeit. Es ist Brauch, dass eine Nacht vor der Hochzeit die sogenannte Henna Nacht, im Hause der Brauteltern, stattfindet. Männer sind an diesem Abend nicht anwesend. Zu Beginn der Zeremonie wird das Henna angerührt, sodass die Hände der Braut damit verziert werden können. Zudem trägt die Braut traditionellerweise einen roten Schleicher vor dem Gesicht. Dieser soll sie vor bösen Geistern beschützen.

 

Die Atmosphäre bei solch eine Abend ist nicht wie vermutet, ausgelassen und fröhlich, sondern bedrückend und traurig. Die Braut wird mit Trauergesängen verabschiedet. Das Auftragen der Henna soll der Braut Glück für das zukünftige Eheleben bringen. Nachdem Auftragen, werden der Braut dann Münzen in die Hände gelegt, die danach mit heißen Tüchern eingewickelt werden.