Das Brautstrauß werfen bzw. fangen ist ein sehr beliebter und auch sehr alter Brauch. Dazu versammeln sich alle unverheirateten Frauen einige Meter hinter der Braut. Diese steht mit dem Rücken zur Gruppe und wirft den Strauß dann in einem Bogen weit nach hinten. Diejenige, die den Strauß fängt soll die nächste sein, die heiratet. Kein Wunder also, dass es schon mal zu kleinen Rangeleien sowie hysterischem Geschrei unter den Damen kommen kann, wenn jede den heißbegehrten Strauß fangen und die nächste glückliche Braut sein möchte. Wann der Brautstrauß geworfen wird, bleibt der Braut überlassen. Das kann direkt nach der Kirche passieren oder auch erst am Ende der Feier.

Möchte die Braut ihren Brautstrauß lieber als Andenken behalten, kann sie zum Werfen natürlich auch einen Zweitstrauß – der dem echten Strauß nachgebildet wurde - verwenden.

In manchen Gegenden gibt es das Pendant für den Bräutigam: In diesem Fall wird statt des Brautstraußes das Strumpfband der Braut geworfen, allerdings vom Bräutigam und die unverheirateten Männer versuchen es mit vollem Einsatz zu fangen.