Verlobungsring
Vor allem auch bei jüngeren Leuten ist heute das Verschenken eines Verlobungsringes wieder sehr beliebt. Früher symbolisierte der Verlobungsring das Eheversprechen und verkörperte zugleich die Mitgift. Traditionsgemäß wird der Verlobungsring an der linken Hand getragen und wechselt am Tag der Hochzeit auf die linke Hand. Heutzutage wird jedoch meist ein neuer Ring zur Eheschließung gekauft. Viele Frauen tragen den Verlobungsring auch in Kombination mit dem Ehering. Auch an welcher Hand der Ring getragen wird, wird heute oft individuell entschieden.
Welcher Verlobungsring?
Besonders beliebt bei Frauen sind Solitär-Ringe, d.h. Ringe mit einem einzelgefassten Brillanten. Diesen kann man nach der Hochzeit ohne Weiteres als Schmuckring oder sogar als Vorsteckring zum Ehering weiter tragen.
Viele bevorzugen jedoch eher schlichte Ringe. In diesem Fall ist es eine schöne Möglichkeit den Verlobungsring später aufarbeiten zu lassen, beispielsweise durch das Einsetzen eine Brillanten, und dann als Ehering zu verwenden.
Meist sind Verlobungsringe schmaler als Eheringe. So könnte man die beiden Ringe auch vom Goldschmied zu einem verschmelzen lassen.
Wissenswertes:
- Bis zum 14. Jahrhundert wurde der Verlobungsring traditionell nur von Frauen getragen.
- Bei den alten Germanen hatte das Thema Verlobung nicht wirklich etwas mit Romantik zu tun. So wurde die Verlobung durch einen Handschlag rechtskräftig, woher auch die Redewendung „um die Hand anhalten“ stammt. Es ging hauptsächlich darum, was die Braut besaß und mit in die Ehe bringen konnte. Allgemein ging es früher hauptsächlich um materielle Belange und weniger um Gefühle und wahre Liebe. Es mussten Dinge besprochen werden wie auf welche Art der Hochzeitstag finanziert wird, wie das Hab und Gut aufgeteilt wird und wie es mit der Erbfolge weitergeht. Dies wurde sogar schriftlich festgehalten.