Freie Trauung
Die freie Trauung gilt zwar nicht als kirchlich verheiratet, das Brautpaar kann aber auf diese Weise trotzdem eine feierliche Zeremonie abhalten. Und das ganz ohne Dokumente und Institutionen. Für eine freie Trauung benötigen Sie lediglich einen freien Theologen. Auch mit diesem sollte man im Vorfeld ein Informationsgespräch führen und dann, wenn Sie sich entschieden haben, einen Vertrag schließen. Die Gespräche sind wichtig zum kennen lernen und zum Informationen sammeln, damit der Theologe später die Zeremonie so persönlich wie möglich abhalten kann. Er wird normalerweise auf Honorarbasis bezahlt. Bei einer freien Trauung darf das Brautpaar die Anzahl der Trauzeugen selbst bestimmen, allerdings maximal sechs.
Der Vorteil einer freien Trauung ist, dass der Ablauf ganz nach Ihren persönlichen Wünschen und Vorstellungen gestaltet werden kann. Prinzipiell können Sie heiraten wann sie wollen und wo sie wollen – vorausgesetzt natürlich, dass der Termin und die Wunschlocation frei sind. Die Trauung kann ohne Probleme am selben Ort stattfinden wie die Feier.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Paare auf diese Weise unabhängig von Ihrer Weltanschauung oder Konfession (unterschiedliche Konfessionen oder Konfessionslosigkeit) heiraten können und selbst entscheiden auf welche Werte Sie Wert legen möchten. Ob Sie unter einem bestimmten Motto heiraten wollen oder eine ganz besonders außergewöhnliche Location aussuchen, bleibt dabei Ihnen überlassen. An einem idyllischen See, unterm Sternenhimmel mit anschließendem Feuerwerk, am Strand oder im Ausland – alles ist möglich, gilt aber nicht als rechtsgültige Ehe. Möchten Sie rechtsgültig verheiratet sein, ist die standesamtliche Trauung unerlässlich.