Ehe

 

 

Ehe

Die Geschichte der Ehe

Das Wort "Ehe" ist abgeleitet  von dem Althochdeutschen ewa, das Ewigkeit, Recht und Gesetz bedeutet. Es bezeichnet eine gesetzlich und sozial anerkannte Lebensgemeinschaft zweier Personen – meist unterschiedlichen Geschlechts -  die Ehepartner oder Eheleute genannt werden. Die Bedeutung der Ehe variiert je nach Kulturkreis und den gesellschaftlichen Vorstellungen einer Gemeinschaft. Außerdem hat sich ihre Bedeutung im Laufe der Zeit stark verändert. Während eine Frau früher verheiratet sein musste, um ihren guten Ruf zu bewahren und aus Gründen des sozialen Wohlstandes oft zwangsverheiratet wurde, wird die Ehe heute etwas lockerer gesehen. Man wählt seinen Partner (je nach Kultur) in der Regel selbst aus und sieht die Ehe normalerweise nicht als Pflicht, sondern als Bündnis um seine Liebe offiziell zu besiegeln. Mit Ehe wird heute allgemein die Zivilehe und die kirchliche Trauung bezeichnet.

 

Doch die Hochzeit aus Liebe gibt es noch gar nicht so lange. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich diese Form der Ehe durch und verbreitete sich als das, was wir heute in der Regel unter einer Ehe verstehen. Vorher gab es verschiedene Formen, wie beispielsweise die Raubehe und die Kaufehe. Mit Liebe hatten diese aber in den seltensten Fällen etwas zu tun. Leider gibt es auch heute noch arrangierte und sogenannte Zwangsehen. Auch Gruppenehen gibt es in manchen Ländern und Kulturkreisen (immer noch).

 

Am Anfang der Menschheit gab es laut Forschungen die freie, ungeregelte Partnerwahl. Später war Polygamie, die Vielehe, nichts Außergewöhnliches und der Bräutigam durfte mehrere Frauen ehelichen. Die monogame Ehe setzte sich erst ab dem 15. Jahrhundert langsam durch.

 

Früher ging es bei der Ehe hauptsächlich um finanzielle Absicherung, Ruf und Nachkommenschaft. Die finanzielle Situation des Partners war verantwortlich dafür, ob eine Ehe zustande kam oder nicht.